Die Schwarze Eiche

Um was geht es?

In einem Burgverlies kommst du wieder zu dir. Auf deinem Weg nach oben musst du nicht nur gegen deine orkischen Gefängniswärter kämpfen, sondern auch darum, deine Erinnerungen zurückzugewinnen.

Die Schwarze Eiche ist ein Dungeoncrawler, bei dem jede deiner Entscheidungen dokumentiert wird. Je nachdem, was du bisher gefunden oder besucht hast, ändern sich die Abschnitte, zu denen du geschickt wirst. Dabei kannst du dich zunehmend frei in der ganzen Burg bewegen. Am Anfang kann man unter drei verschiedenen Begleitern wählen und es gibt sogar eine Zeitleiste.

Das Abenteuer richtet sich an Einsteiger und erklärt die DSA4-Regeln Schritt für Schritt.

Das Abenteuer hat zwei Nachfolger. Während Im Griff der Schwarzen Eiche reist die Heldenperson nach Andergast, um von der Bedrohung zu berichten. In Rückkehr zur Schwarzen Eiche gilt es, mit einer Streitmacht gegen sie vorzugehen.

Wie gut ist das Abenteuer?

Die Schwarze Eiche hat mit 3,72 von 5 Punkten im DSA-Forum eine recht gute Bewertung. Die Story bewerten die Foristen zwar als eher simpel, aber die Mechaniken des Abenteuers gefallen. Abwertungen gibt es zum Teil, weil an einer Stelle wohl ein falsches (?) Ereignis abgefragt wird und Charaktere ohne die Kenntnis der Kusliker Zeichen das Abenteuer dann nicht lösen können.

Wo kann man das Abenteuer bekommen?

Die Schwarze Eiche ist im Ulisses-Ebook-Store als PDF erhältlich.

Wie ist meine persönliche Erfahrung mit dem Abenteuer?

Mehrmals habe ich Die Schwarze Eiche begonnen, aber niemals beendet. Daher steht mir kein abschließendes Urteil zu. Ich fand die Dokumentation der Variablen sehr mühselig. Die stetige Abfragen „ist XY angekreuzt?“ führten zu einem unsäglichen Geblättere. Und spätestens wenn ich mich fragte „Soll ich hier sein oder habe ich einen Fehler gemacht?“, habe ich das Abenteuer genervt zur Seite gelegt.

Sebastian Thurau wollte in diesem Abenteuer einfach zu viel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Einsteiger mit den zahlreichen Mechaniken klarkommt und nebenher die DSA4-Regeln lernt. Es scheint fast so, als wollte der Autor die Erfahrungen aus den Handy-Spielen, an denen er damals gearbeitet hatte, für Print umsetzen. Das funktioniert aber nicht eins zu eins, da nun der Spieler alle Variablen vorhalten muss statt die Software.

Dennoch halte ich Die Schwarze Eiche für ein außerordentlich wichtiges Abenteuer. Es hat dem Genre Soloabenteuer bei DSA4 zwar kein neues Leben eingehaucht, war aber die Basis für die erfolgreichen DSA5-Abenteuer. Diese bieten tatsächlich spannende Mechaniken und eine Einführung in die Regeln. Allerdings sind die genutzten Mechaniken weniger komplex als bei Die Schwarze Eiche und es werden immer bestimmte Regelbereiche herausgegriffen. Bei Der rote Schlächter sind es zum Beispiel die vertieften Kampfregeln.


Daten zum Abenteuer

Autor

Sebastian Thurau


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